Loslassen, Aufräumen, neu beginnen... Warum es okay ist, Quiltprojekte nicht zu Ende zu bringen.
"Dieses alte Quiltprojekt, does it spark joy?"
Das neue Jahr hat begonnen, und mit ihm kommt diese magische Energie eines frischen Starts. Vielleicht kennst du das Gefühl: Zwischen Feiertagen und Jahreswechsel liegt plötzlich ein stiller Moment. Ein Moment, in dem man zurückblickt, reflektiert und vielleicht auch ein wenig aufräumt – im Kopf, im Kreativzimmer oder in der Nähecke.
Während du durch Haufen und Häufchen von angefangenen Projekten arbeitest, kannst du es vielleicht schon spüren: Nicht jedes angefangene Projekt bringt noch Freude. Einige der Stoffe, die einst voller Begeisterung ausgewählt wurden, lösen heute nur noch ein Schuldgefühl aus.
💡 Du bist nicht allein. Wir waren alle schon da.
In meiner letzten Kundenumfrage hat jede|r dritte erwähnt, dass zuhause noch so viele Projekte warten, die fertig gemacht werden müssen.
Kreative Interessen entwickeln sich weiter
Kreativität ist wie ein Fluss – ständig in Bewegung. Was uns gestern begeistert hat, muss uns heute nicht mehr faszinieren. Vielleicht hast du ein Quiltprojekt begonnen, weil dich ein bestimmtes Muster verzaubert hat, doch jetzt fühlt es sich eher wie eine Pflichtaufgabe an. Hier kommt die gute Nachricht: Du musst es nicht zu Ende bringen.
Projekte loszulassen bedeutet nicht, dass du versagt hast. Es bedeutet, dass du Raum schaffst – für neue Ideen, neue Abenteuer und frische Inspiration. Dein kreativer Raum, deine Zeit und deine Energie sind wertvolle Ressourcen. Warum sie mit etwas blockieren, das dich nicht mehr begeistert?
Die Kunst des Loslassens
Mach dir bewusst: Es ist völlig legitim, Projekte kritisch zu betrachten und zu entscheiden, welche davon wirklich noch Platz in deinem kreativen Leben verdienen. Manchmal hilft eine einfache Frage: "Freut mich der Gedanke, dieses Projekt zu beenden, oder fühlt es sich wie eine Last an?"
Wenn die Antwort eher in Richtung Last tendiert, darfst du das Projekt gehen lassen. Vielleicht kannst du es jemand anderem schenken, der Freude daran hat, es fertigzustellen. Oder du kannst die Materialien anderweitig verwenden. Lass nicht zu, dass ein unfertiges Projekt wie ein schlechtes Gewissen in deiner Nähecke sitzt.
Möglichkeiten Quiltprojekte ohne schlechtes Gewissen aufzugeben
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Spenden:
Kindergärten und Schulen haben oft Verwendung für Stoffreste zum Basteln -
Verschenken:
Kleine Reste können noch nützlich sein, wenn jemand zB mit FPP beginnen möchte. Zum Beispiel Du... -
Restekiste füllen:
Du kannst auch einfach nur das Projekt als beendet erklären ohne Dich von den Stoffen zu trennen. Vielleicht sind die Stücke noch groß genug für eine ganz andere Idee.
Freiraum für neue Abenteuer
Sobald du ein paar Altlasten losgelassen hast, wirst du spüren, wie befreiend es ist. Plötzlich entsteht Raum – physisch und mental – für neue kreative Abenteuer. Näh-Quiltprojekte, die dich wirklich begeistern. Farben, Muster und Designs, die dein Herz höherschlagen lassen.
Vielleicht ist es ein neues Quiltprojekt, ein mutiges Experiment mit ungewöhnlichen Stoffkombinationen oder einfach ein Nachmittag voller spielerischem Ausprobieren, ohne Ziel und ohne Druck.
Ein kleiner Anstupser
Nimm dir in den kommenden Tagen einen Moment Zeit. Geh durch deine angefangenen Näh- und Quiltprojekte und sei ehrlich zu dir selbst. Welche davon verdienen deine Zeit und Liebe, und welche dürfen gehen? Es ist kein Abschied für immer, sondern ein liebevolles Loslassen.
Das neue Jahr ist wie eine leere Leinwand, die nur darauf wartet, von dir mit Freude und Begeisterung bemalt zu werden. Sei großzügig zu dir selbst und mach Platz für das, was dich wirklich glücklich macht.
Dein kreatives Herz verdient Raum zum Leuchten. ✨
Hast du schon ein Quiltprojekt losgelassen oder planst du, es zu tun? Teile deine Gedanken gerne in den Kommentaren!